Grundlagen der Genetik

Farbe:

Männliche Jungtiere aus einem Wurf, erhalten immer die Farbe der Mutter.

Die Farbe der weiblichen Jungtiere eines Wurfes ist immer eine Kombination aus den Farben von Vater und Mutter.

Um ein weiblich genetisches rot oder genetisch creme Jungtier zu bekommen, muss der Vater genetisch rot oder creme sein und die Mutter auch rot oder creme in sich tragen.

Nur die zwei Elterntiere bestimmen die Farbe der Jungtiere. Die Farben, Zeichnungen etc.., welche sich im Stammbaum eines Jungtieres befinden, beeinträchtigen NICHT effektiv die Farbe des Jungtieres.

Eltern mit verdünnten Farben (blau, creme, blaucreme) können keine Kinder mit Vollfarbe bekommen.

Katzen mit der Farbe schildpatt und blaucreme sind immer weiblich.

Eine Katze mit weißem Unterfell (smoke oder shaded) muß auch ein Elternteil mit weißem Unterfell haben.

Ist ein Elternteil genetisch harlekin, so haben alle Jungtiere einen Weißanteil.

Das Verpaaren eines Colorpointperser mit einem Perser, welcher kein Colorpoint trägt, kann KEIN Colorpoint-Jungtier vererben.

Ein silbernes Jungtier muß ein silbernes Elternteil haben.

 

 

Fell-Zeichnung:

Eine gestromte (tabby) Katze muß mindestens ein Elternteil haben, welches "shaded" oder "tabby" ist.

Alle roten Katzen haben eine "tabby" Zeichnung. Es muß sich herausstellen, ob ein rotes Tier, welches ein "tabby" Elternteil hat, auch tatsächlich "tabby" vererbt oder nur zeigt.

Ein mackarel Jungtier muß ein mackerel Elterntier haben.

Ein spotted Jungtier muß ein spotted Elterntier haben.

Zwei Elterntiere, die nicht bloched (gestromt) zeigen, können gestromte Jungtiere haben.

 


Das Geheimnis der Tabbys:

es gibt vier unterschiedliche Tabbyzeichnungen:


ticked
(gestichelt)


blotched,classic
(gestromt)


mackerel
(getigert)


spotted
(getupft)

Das "Fundament" aller Tabbys ist das Gen für Agouti = Wildfärbung.

Immer zu sehen:

 

Sämtliche Muster sind das Ergebnis dieses speziellen Gens, das die Pigmentierung an verschiedenen Stellen in den Haaren unterdrückt und somit Farbbänder in den Haaren hervorruft. (Andernfalls währe sie einfarbig = non Agouti und wir sehen nur Geisterzeichnung.)

Wenn man das Fell einer Tabby-Katze aus der Nähe betrachtet, erkennt man, das die einzelnen Haare abwechselnd grau-beige sind und schwarze Farbbänder aufweisen. Die schwarzen Bänder zeigen die tatsächliche Farbe des Fells an. Eine Katze, die als dunkelste Farbe Blau sowie ein gestromtes Fell aufweist, wird als blue-tabby bezeichnet. Der Unterschied zwischen einer getigerten und einer getupften Tabbyzeichnung kann manchmal nur geringfügig sein, da beide Muster auf dem gleichen Gen beruhen. Bei einer getupften Katze handelt es sich tatsächlich um ein getigertes Tier mit unterbrochenen Streifen.

 

Zum Schluß noch ein kleiner Crashkurs in Genetik

 

Ich hoffe, wir konnten Ihnen einen, wenn auch nur kleinen, Einblick in die Grundlagen geben.